Energie sparen im Haushalt
Kühl- und Gefriergeräte
Verzichten Sie auf den Weiterbetrieb alter Kühlschränke: Ein 20 Jahre altes Modell verbraucht rund 360 kWh pro Jahr – das entspricht bei 40 Cent/kWh bis zu 145 € Stromkosten jährlich. Ist Ihr Gerät älter als zehn Jahre, lohnt sich der Austausch durch ein modernes, energieeffizientes Modell. Stellen Sie die Kühlschranktemperatur auf 7 °C und die des Gefrierfachs auf -18 °C ein – das spart bis zu 33 € jährlich, da niedrigere Temperaturen deutlich mehr Energie benötigen. Achten Sie auf intakte Türdichtungen: Defekte Dichtungen verursachen bis zu 33 % Mehrverbrauch. Ein Austausch spart rund 26 € pro Jahr. Tauen Sie das Gefrierfach mindestens zweimal jährlich ab – das reduziert den Energieverbrauch um bis zu 30 % und spart bis zu 24 € jährlich. Vermeiden Sie häufiges und langes Türöffnen. Schon die Reduktion von 20 auf 10 Türöffnungen pro Tag kann bis zu 15 € Ersparnis bringen.
Waschmaschine
Waschen Sie bei niedrigeren Temperaturen, wenn möglich: Statt 60 °C reichen oft 30–40 °C. Das spart bis zu 102 € pro Jahr. Nutzen Sie konsequent das Eco-Programm – es spart Zeit und Energie (bis zu 56 € jährlich). Lassen Sie Ihre Maschine nur bei voller Beladung laufen – dadurch sparen Sie bis zu 41 € jährlich. Auch die Vorwäsche ist meist überflüssig. Wer darauf verzichtet, spart rund 31 € pro Jahr.
Beleuchtung
Tauschen Sie sämtliche Glüh- und Halogenlampen gegen LED-Leuchten aus. Bei 100 m² Wohnfläche summiert sich das auf bis zu 418 € Stromersparnis jährlich. Bewegungsmelder im Flur oder Außenbereich reduzieren unnötige Leuchtzeiten und bringen bis zu 28 € Ersparnis pro Jahr.
Spülmaschine
Nutzen Sie das Eco-Programm statt des Standard-Programms – das spart bis zu 44 € jährlich. Starten Sie die Maschine nur voll beladen – das reduziert Spülgänge und spart rund 33 € jährlich.
Wäschetrockner
Trocknen Sie Ihre Wäsche, wenn möglich, an der Luft – dadurch lassen sich bis zu 256 € pro Jahr einsparen. Das Bügelfeucht-Programm verbraucht weniger Energie als Schranktrocken-Stufen und spart rund 71 € jährlich. Nur bei voller Beladung zu trocknen, reduziert den Energieverbrauch zusätzlich um 45 € jährlich. Nutzen Sie beim Waschen höhere Schleuderdrehzahlen (z. B. 1.400 statt 800 U/min), um die Trocknerzeit zu verkürzen – Einsparung: bis zu 45 € jährlich. Für halbe Trocknerladungen empfiehlt sich das Pflegeleicht-Programm – das spart ebenfalls bis zu 45 € im Jahr.
Fernseher und Stand-by-Verbrauch
Lassen Sie den Fernseher nicht unnötig lange laufen – 12 Stunden täglich verursachen bis zu 82 € Stromkosten jährlich. LED-Fernseher benötigen deutlich weniger Strom als Plasma-Geräte – die Umstellung spart bis zu 61 € pro Jahr. Wer zum Einschlafen fernsieht, sollte den Sleep-Timer nutzen – das spart rund 36 € jährlich. Zusätzlich helfen schaltbare Steckdosenleisten, den Stand-by-Verbrauch von TV, Spielkonsole & Co. zu vermeiden. Achten Sie jedoch darauf, dass Geräte wie Router oder Telefonanlagen dauerhaft Strom benötigen.
Smarte Thermostate
Automatisierte Heizpläne – z. B. Nachtabsenkung oder reduzierte Heizleistung bei Abwesenheit – ermöglichen bis zu 351 € Ersparnis jährlich. Voraussetzung: ein intelligentes Heizsystem und ein angepasstes Nutzerverhalten.
Gartenbewässerung
Durch tropfgenaue Bewässerung direkt an den Wurzeln lässt sich der Wasserverbrauch um bis zu 60 % senken – Einsparung: bis zu 317 € jährlich. Mit einem separaten Gartenwasserzähler entfallen Abwassergebühren für Gießwasser – das spart bis zu 283 € jährlich. Gießen am späten Abend oder frühen Morgen reduziert die Verdunstung und spart weitere bis zu 79 € pro Jahr.
Heizverhalten
Lüften Sie zwei- bis viermal täglich für 5–10 Minuten per Stoßlüftung – bei abgeschalteten Heizkörpern. Vermeiden Sie dauerhaft gekippte Fenster, da sie kontinuierlich Wärme entziehen. Nutzen Sie die Einstellstufen an Thermostatventilen bewusst: Stufe 3 entspricht etwa 20 °C, jeder Teilstrich verändert die Temperatur um ca. 4 °C. In Abwesenheit genügt eine Raumtemperatur von etwa 18 °C – das spart Heizkosten und verhindert das Auskühlen von Wänden. Räume sollten nie komplett auskühlen – das erneute Aufheizen kostet mehr Energie als eine moderate Grundtemperatur.
Schimmel vermeiden
Regelmäßiges und richtiges Lüften hilft, Schimmel zu verhindern – insbesondere in Küche und Bad. Nach dem Duschen oder Kochen die Fenster weit öffnen, Türen möglichst geschlossen halten. Gibt es keine Fenster, sollte die Tür offenbleiben, damit feuchte Luft entweichen kann. Vermeiden Sie es, nasse Kleidung oder Handtücher in Wohnräumen zu trocknen – lüftungsintensive Bereiche sind besser geeignet. Luftentfeuchter und regelmäßige Reinigung der Nassräume unterstützen zusätzlich.