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Die Ernährungswende
Die zukünftige Ernährungswende wird eine nachhaltige und gesunde Art der Ernährung hervorbringen, die auf regionalen und saisonalen Lebensmitteln basiert. Dies wird nicht nur dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu verbessern, sondern auch den Klimawandel und die Landwirtschaft positiv zu beeinflussen. In einer zukünftigen Ernährungswende wird die Abschaffung von Massentierhaltung eine entscheidende Rolle spielen. Stattdessen werden auf den Feldern und in den Wäldern wieder vermehrt tierfreundliche Methoden der Landwirtschaft angebaut und umgesetzt, wodurch sich die Qualität der Lebensmittel erheblich verbessert, und das Wohlbefinden der Tiere unterstützt wird. Dadurch können wir uns auch von Fleisch als Hauptnahrungsmittel loslösen und uns vermehrt auf pflanzliche Alternativen konzentrieren. Eine regionale und saisonale Ernährung wird dazu beitragen, die Abhängigkeit vom Import von Lebensmitteln aus anderen Regionen und Ländern deutlich zu verringern und die Wirtschaft des eigenen Landes stärken. In der Folge werden beispielsweise Landwirte in ländlichen Regionen mehr wirtschaftliche Chancen bekommen und ihre Produkte an den Endverbraucher verkaufen können. Eine nachhaltige Ernährungswende ist auch ein fundamentaler Bestandteil unserer Bemühungen, den Klimawandel zu stoppen und umzukehren. Durch eine verbesserte und tierfreundliche Methode der Landwirtschaft mit deutlich weniger chemischen Düngemitteln und Pestiziden, wird der Boden gesünder und die Biodiversität stärker. Dies trägt dazu bei, dass der Boden mehr Kohlenstoff bindet, was wiederum dazu beitragen wird, unsere CO2-Bilanz auszugleichen. 


Lebensmittelproduktion 
Die Politik kann die Wirtschaft positiv beeinflussen, indem sie umfassende Regeln für Lebensmittelkonzerne festlegt und gleichzeitig die Landwirte unterstützt. Die Politik kann Standards für Lebensmittelinhaltsstoffe und Kennzeichnungen vorgeben, um sicherzustellen, dass nur sichere und qualitativ hochwertige Produkte auf den Markt kommen. Durch die Einführung von Strafen bei Nichteinhaltung der Vorschriften werden Unternehmen, Märkte und Lebensmittekonzerne dazu angehalten, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Klare Kennzeichnungsvorschriften ermöglichen es Verbrauchern, informierte Entscheidungen zu treffen und fördern den Wettbewerb um die höchste Produktqualität. Die Politik kann Mindestpreise für landwirtschaftliche Produkte festlegen, um Landwirten ein stabiles Einkommen zu garantieren. Direkte Subventionen oder Steuervergünstigungen können Landwirten helfen, ihre Kosten zu decken und in nachhaltige Praktiken zu investieren. Die Bereitstellung von Bildungsressourcen kann Landwirte über moderne und effiziente Anbaumethoden informieren und Verbraucher können Produkte bevorzugen, die nachhaltig produziert und fair gehandelt werden. Durch die Teilnahme an öffentlichen Diskussionen und Kampagnen können Verbraucher auf Missstände aufmerksam machen und Veränderungen fordern, die von der Politik abgestellt werden müssen, um Mensch und Tierwohl zu fördern, wobei die aktive Teilnahme an Wahlen und die Unterstützung von verantwortungsvoller Lebensmittelpolitik die Position der Verbraucher stärkt.


Künstliche Intelligenz in der Ernährungswende
Die künstliche Intelligenz kann auf verschiedene Weise zur Verbesserung der Ernährung und der Lebensmittelqualität und -versorgung beitragen. Durch den Einsatz von Sensoren, Datenanalyse und maschinellem Lernen kann die künstliche Intelligenz helfen, genaue Vorhersagen für Ernte- und Produktionsmengen zu erstellen. Diese Informationen können dazu beitragen, Engpässe in der Versorgungskette zu identifizieren und zu reduzieren und eine präzisere Planung der Lebensmittelversorgung zu ermöglichen. Künstliche Intelligenz kann die Lebensmittelqualität während der gesamten Lieferkette überwachen. Beispielsweise können optische Inspektionssysteme zur Erkennung von Verunreinigungen oder fehlerhaften Produkten eingesetzt werden. Diese Technologie kann mögliche Gesundheitsrisiken reduzieren und die Lebensmittelqualität verbessern. Durch den Einsatz von Datenanalyse und maschinellem Lernen kann die künstliche Intelligenz personalisierte Ernährungsempfehlungen entwickeln, die auf individuellen Bedürfnissen und Vorlieben basieren. Diese Technologie kann die Ernährungsgewohnheiten verbessern und Gesundheitsprobleme reduzieren. Die künstliche Intelligenz kann auch dazu beitragen, die Produktentwicklung in der Lebensmittelindustrie zu verbessern. Durch die Analyse von Daten zu Verbraucherpräferenzen und -trends können Hersteller bessere Produkte entwickeln, die den Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher entsprechen.


Globale Fleischproduktion
Eine vegetarische oder vegane Ernährung oder zumindest eine deutlich fleischreduzierte Ernährung kann ebenfalls positive Auswirkungen auf das Klima und die Gesundheit der Menschen haben. Der großflächige Anbau von Futtermitteln für die Massentierhaltung und die Tierhaltung selbst tragen maßgeblich zur Entwaldung und den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima und die Artenvielfalt bei. Durch die Reduzierung von Fleisch und tierischen Produkten wird zudem der Konsum von gesättigten Fetten und tierischen Proteinen reduziert, was einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben kann. Die Massentierhaltung ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen. Tiere produzieren Methan, das ein potenzielles Treibhausgas ist, das 25-mal stärker als Kohlendioxid ist. Die Massentierhaltung benötigt große Flächen für den Anbau von Futtermitteln, aber auch für die Haltung der Tiere. Dafür werden oft Regenwälder gerodet, die als Kohlenstoffsenken dienen. Die Fleischproduktion, insbesondere in der Massentierhaltung, hat einen erheblichen Wasserverbrauch und somit negative Auswirkungen auf unsere Wasserressourcen. Rund 30 Prozent des weltweit genutzten Wassers werden für die Erzeugung von tierischen Produkten verwendet. Bei der Produktion von Fleisch und anderen tierischen Erzeugnissen wird das meiste Wasser für den Anbau der Nahrung verwendet. Die intensive Nutztierhaltung ist gekennzeichnet durch einen hohen Flächen- und Wasserverbrauch, belastet Böden und Gewässer und trägt mit ihren Emissionen zum Klimawandel bei. Der übermäßige Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Futtermittelproduktion führt zur Wasserverschmutzung. Dieser hohe Wasserbedarf setzt die Süßwasserressourcen unter Druck und trägt zu Wasserknappheit bei. 


Regionale und saisonale Ernährung
Die zukünftige globale Ernährung sollte stärker auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgerichtet sein. Es ist wahrscheinlich, dass pflanzlich-basierte Ernährung oder Fleischalternativen weiter an Bedeutung gewinnen, um den Fleischkonsum zu reduzieren. Die Produktion von regionalen und saisonalen Lebensmitteln hat sowohl Vorteile für das Klima als auch für die Gesundheit der Menschen. Durch die Wahl regionaler Lebensmittel werden lange Transportwege vermieden, die normalerweise viel Treibhausgasemissionen verursachen würden. Die Verwendung saisonaler Lebensmittel reduziert auch den Bedarf an Treibhausgas produzierenden Einrichtungen wie Gewächshäusern und künstlicher Beleuchtung. Insgesamt trägt die regionale und saisonale Lebensmittelproduktion zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, die sich positiv auf den Klimawandel auswirken kann. Regionale und saisonale Lebensmittel sind in der Regel frisch, und daher enthält die Nahrung mehr Nährstoffe als verarbeitete Lebensmittel. Die Überlegung, dass die meisten Nahrungsmittel frisch und saisonal produziert werden, bedeutet auch, dass das Essen in der Regel weniger Chemikalien enthält. Pflanzen, die in der Erntezeit geerntet wurden, enthalten auch in der Regel mehr Nährstoffe als Nahrungsmittel, die überlang gelagert wurden. Der Nutzen der richtigen Zufuhr wichtiger Nährstoffe von frischen Nahrungsmitteln kann langfristig zu erheblichen Vorteilen bei der Gesundheit führen und chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs vorbeugen.


Lebensmittelverschwendung
Es gibt viele Möglichkeiten, Lebensmittelverschwendung im Rahmen einer Ernährungswende zu stoppen. Überlegen Sie vor dem Einkauf, was Sie wirklich benötigen und schreiben sie sich eine Einkaufsliste. Kaufen Sie nur die Menge, die Sie auch verbrauchen können. Eine korrekte Lagerung kann die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Nutzen Sie übrig gebliebene Lebensmittel für neue Gerichte. Einkochen oder Einmachen von Obst und Gemüse kann diese vor der Tonne retten. Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, bedeutet das nicht, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist. Versuchen Sie, beim Schneiden von Gemüse so wenig wie möglich wegzuwerfen. Bei Foodsharing können Sie kostenlos Essen abholen und auch selbst Essen zur Abholung anbieten. Wenn Sie in den Urlaub fahren und der Kühlschrank ist noch voll, können Sie die Reste Ihren Nachbarn anbieten. Darüber hinaus können politische Maßnahmen und Initiativen auf regionaler und nationaler Ebene dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt, um eine nachhaltige und gerechte Ernährungswende zu erreichen. 


Zuckerreduzierung
Eine zukünftige Ernährungswende könnte verschiedene Strategien zur Zuckerreduzierung in Lebensmitteln und Süßigkeiten für Kinder umfassen, um Fettleibigkeit vorzubeugen. Zusätzlich könnte die Einführung einer Zuckersteuer dazu beitragen, den Zuckerkonsum zu reduzieren und die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Die Lebensmittelindustrie könnte innovative Zutaten verwenden, um den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu reduzieren. Die Anforderungen der Verbraucher und die Gesundheitspolitik könnten die Produkteinführungen beeinflussen. Die Verwendung von alternativen Süßstoffen könnte eine wichtige Rolle bei der Zuckerreduktion spielen. Lösungen zur Zuckerreduktion sollten auch die Umwelt berücksichtigen, um Gesundheits- und Nachhaltigkeitsziele gemeinsam zu erreichen. Es könnten verschiedene Methoden verwendet werden, um Zucker in Süßigkeiten zu ersetzen, wie z.B. die Verwendung von Dattelpüree anstelle von Zucker oder Sirup, Ahornsirup oder Honig anstelle von Zucker, Nussbutter anstelle von braunem Zucker, und die Verwendung von getrockneten Früchten anstelle von Süßigkeiten oder Schokoladenstückchen. Die Einführung einer Zuckersteuer in Deutschland könnte mehrere Schritte umfassen und könnte erhebliche positive Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, insbesondere bei der Vorbeugung von Fettleibigkeit bei Kindern. Zunächst könnte eine gründliche Forschung und Datenanalyse durchgeführt werden, um das Ausmaß des Problems zu verstehen und die potenziellen Auswirkungen einer Zuckersteuer zu bewerten. Länder, wie z.B. England, die bereits eine Zuckersteuer erheben, dokumentieren eine deutliche Verbesserung der Gesundheit insbesondere von Kindern.


Vertikal Farming
Vertikales Farming ist eine nachhaltige landwirtschaftliche Methode, bei der Lebensmittel auf mehreren Ebenen in Gebäuden angebaut werden. Dieses Konzept hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Ernährungswende und zur Versorgung der Menschen zu leisten. Vertikales Farming ermöglicht es, Pflanzen in geschlossenen Räumen unter optimalen Bedingungen anzubauen. Das bedeutet, dass weniger Wasser, Dünger und Pestizide benötigt werden, um hohe Erträge zu erzielen. Da Wasser- und Bodenressourcen weltweit knapper werden, ist dies eine nachhaltige Lösung für die Nahrungsmittelproduktion. Da vertikale Farmen in Innenräumen betrieben werden, sind sie weniger von den Schwankungen des Wetters und den saisonalen Veränderungen abhängig. Dadurch ist es möglich, das ganze Jahr über frische Lebensmittel anzubauen und die Abhängigkeit von Importen oder Lagerhaltung zu verringern. Durch den Anbau von Lebensmitteln in städtischen Gebieten können lange Transportwege vermieden werden. Dies reduziert den Energieverbrauch und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen, die bei der Lebensmittelversorgung entstehen. Vertikale Farmen können nahe an den Verbrauchern errichtet werden, was auch die Frische der Produkte erhöht. Der Betrieb vertikaler Farmen erfordert sowohl technische als auch landwirtschaftliche Fähigkeiten, was die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Lebensmittelproduktion und im Hochtechnologiesektor ermöglicht. Dies kann die lokale Wirtschaft ankurbeln und den Menschen in städtischen Gebieten neue berufliche Perspektiven bieten. Vertikales Farming kann einen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten, indem es die Verfügbarkeit und den Zugang zu frischen und gesunden Lebensmitteln erhöht. Da die Landwirtschaft in städtischen Gebieten stattfindet, können Menschen in städtischen Umgebungen von der Produktion vor Ort profitieren und möglicherweise innovative, ernährungsphysiologisch optimierte Anbaumethoden nutzen. Obwohl das vertikale Farming noch Herausforderungen zu bewältigen hat, wie beispielsweise hohe Startkosten und Energieverbrauch, bietet es dennoch vielversprechende Lösungen für die Ernährungswende und die zukünftige Nahrungsmittelversorgung der Menschen.


Urban Farming
Urban Farming ist eine vielfältige Praxis, bei der Lebensmittel im städtischen Raum produziert werden und bezieht sich auf jegliches Gärtnern im städtischen Raum, das Lebensmittel produziert, auf den Dächern von Gebäuden werden Gemüse, Kräuter und Obst angebaut, unbenutzte oder verlassene Flächen in der Stadt werden für den Anbau genutzt, vertikale Anbausysteme an Gebäudefassaden ermöglichen den Anbau von Pflanzen. In Hochhäusern (Indoor-Farming) reicht die Bandbreite von Gemüseanbau bis zur Schweinezucht. Jegliche Grünflächen der Stadt, also Parks, Gemeinschaftsgärten und andere städtische Grünflächen können für den Anbau genutzt werden. Schon vor der Industrialisierung und Urbanisierung bauten Menschen ihre Lebensmittel in der unmittelbaren Umgebung an. Mit dem Wachstum der Städte verlagerte sich die Nahrungsmittelproduktion jedoch zunehmend auf kommerzielle Landwirtschaft und den Kauf von Lebensmitteln. Gemeinschaftliches Gärtnern fördert den Austausch und das Kennenlernen neuer Menschen, Konsumenten lernen Lebensmittel wieder wertzuschätzen und Bürger gestalten einen Teil ihrer Stadt mit. Urban Farming sensibilisiert für sozial-ökologische Krisen, trägt zur Artenvielfalt bei und verbessert die Luftqualität.


Tierwohl und Tierschutz
Ein vorbildlicher Tierschutz setzt sich dafür ein, dass Massentierhaltung vermieden wird und stattdessen auf artgerechte Haltung gesetzt wird. Die Tiere sollen genügend Platz haben, um sich zu bewegen und müssen mit ausgewogener Nahrung versorgt werden. Auch der Einsatz von Antibiotika soll vermieden werden, um eine gesunde Tierhaltung zu gewährleisten. Beim Biofleisch wird auf eine ökologische Anbauweise und artgerechte Tierhaltung Wert gelegt. Hier werden keine chemischen Düngemittel und Pestizide verwendet und die Tiere erhalten ausschließlich natürliches Futter. Auch die Haltung der Tiere erfolgt unter artgerechten Bedingungen. Das humane Schlachten stellt sicher, dass das Tier schnell und schmerzlos getötet wird, um ihm unnötiges Leid zu ersparen. Es wird darauf geachtet, dass das Tier vor dem Schlachten möglichst stressfrei gehalten wird, was sich positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Das Tierwohl wird als wichtiger Faktor für die Fleischproduktion betrachtet. Es soll sichergestellt werden, dass das Tier ein artgerechtes Leben führen kann und nur im Falle von Notwendigkeit und Bedarf geschlachtet wird. Zudem soll die Fleischproduktion möglichst nachhaltig gestaltet werden, um klimaschädliche Treibhausgase zu reduzieren. Die Wertschätzung von guten Fleischprodukten umfasst die Verwendung der gesamten Tierkörper und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Es wird sichergestellt, dass nur hochwertige Fleischprodukte auf den Markt kommen und dass auch die Innereien genutzt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Fleischproduktion ist der hohe Wasserbedarf. Viele Tiere benötigen große Mengen Wasser und auch bei der Produktion von Futtermitteln wird viel Wasser verbraucht. Ein vorbildlicher Tierschutz setzt sich daher für die Reduktion des Wasserbedarfs ein und achtet darauf, dass das Wasser nachhaltig genutzt wird. Hierfür können moderne Technologien, wie zum Beispiel Wasserrückgewinnung und Regenwassernutzung, eingesetzt werden.


Stallbedingungen
In der Zukunft gibt es mehrere Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Stallbedingungen in der Hühnerproduktion zu verbessern und strenge Kontrollen durchzuführen. Eine Möglichkeit wäre, die Einführung von strengeren gesetzlichen Vorschriften und Standards für die Haltung von Hühnern in Stallungen. Diese Standards sollten insbesondere den Platzbedarf der Tiere, den Zugang zu Frischluft und Tageslicht sowie den Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten regeln. Weiterhin ist es wichtig, dass die Hühnerzüchter und die Landwirte regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie diese Standards einhalten. Hierfür könnten unabhängige Inspektoren eingesetzt werden, die regelmäßig überprüfen, ob die Hühner artgerecht gehalten werden und ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Ein weiterer Ansatz wäre die Einführung von technisch fortschrittlichen Stallungen, die den Tieren ein besseres Wohlbefinden bieten. So könnten beispielsweise die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Ställen automatisch geregelt werden oder es könnten Automaten installiert werden, die Futter und Wasser zur Verfügung stellen. Damit würde der Stress der Tiere reduziert, was sich positiv auf deren Wohlbefinden und Gesundheit auswirkt. Die Verbraucher können darüber hinaus dazu beitragen, dass die Haltung von Hühnern verbessert wird, indem sie gezielt auf Produkte aus artgerechter Tierhaltung achten und auf Produkte verzichten, die unter schlechten Bedingungen erzeugt wurden. Durch diese bewusste Kaufentscheidung setzen die Verbraucher ein wichtiges Signal an die Produzenten und fördern damit eine nachhaltige und tierfreundlichere Haltung von Hühnern.


Hühnerproduktion
In der konventionellen landwirtschaftlichen Hühnerei-Produktion werden männliche Küken oft direkt nach dem Schlüpfen getötet, da sie für die Eierproduktion wertlos sind und auch nicht als Fleischhühner verwendet werden können. Diese Praxis ist ethisch fragwürdig und stößt bei vielen Menschen auf Ablehnung. Es besteht daher ein zunehmender Druck, alternative Methoden zu finden, um das Töten männlicher Küken zu beenden. Eine Methode, die bereits angewendet wird, ist das Geschlechtsbestimmung im Ei. Dabei werden die Eier automatisch auf das Geschlecht untersucht und nur die weiblichen Eier ausgebrütet. Diese Methode ist jedoch teuer und nicht zuverlässig genug, um flächendeckend eingesetzt zu werden. Eine vielversprechende Alternative ist die Verwendung von Zweinutzungshühnern. Diese Hühner werden gezüchtet, um sowohl Eier zu legen als auch als Fleischhühner verwendet werden zu können. Dadurch entfällt die Notwendigkeit der Tötung männlicher Küken und die Aufzucht von separaten Huhn-Arten. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufzucht von männlichen Küken für die Fleischproduktion. Auf diese Weise könnten auch männliche Hühner artgerecht gehalten und genutzt werden. Insgesamt gibt es derzeit verschiedene Ansätze und Technologien, die dazu beitragen können, das Töten von männlichen Küken in der landwirtschaftlichen Hühnerei-Produktion zu beenden. Um eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ansätze und Technologien zu gewährleisten, bedarf es jedoch weiterer Forschung und Entwicklung, sowie strengere Gesetze und Kontrollmechanismen, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit dieser Ansätze und Technologien zu gewährleisten.


Künstliche Intelligenz in der Milchwirtschaft
In der landwirtschaftlichen Milchproduktion können KI-Systeme eingesetzt werden, um Kühe zu identifizieren und zu überwachen, wenn sie zum Melken bereit sind. Dies kann sowohl die Produktivität als auch das Wohlbefinden der Tiere verbessern. KI-Systeme können verwendet werden, um das Verhalten und die Gesundheit der Kühe zu überwachen. Die Daten können dann von Landwirten genutzt werden, um frühzeitig Krankheiten oder gesundheitliche Probleme zu erkennen und zu behandeln. KI-Systeme können Landwirten dabei helfen, das Fütterungs- und Zuchtverhalten von Tieren zu optimieren. Die Systeme können Tiere auf der Grundlage von Leistung und Genetik bewerten und Empfehlungen für die Fütterung oder die Auswahl von Tieren zur Zucht geben. KI-Systeme können große Mengen an Daten analysieren und Vorhersagen darüber treffen, wie sich Veränderungen in der landwirtschaftlichen Umgebung auf das Verhalten und die Leistung von Tieren auswirken können. Dies kann Landwirten dabei helfen, bessere Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie ihre Betriebe organisieren und verwalten können.


Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft
Auch in der landwirtschaftlichen Getreideproduktion können KI-Systeme eingesetzt werden. KI-Systeme können verwendet werden, um eine bessere Ernteplanung durchzuführen, indem sie Faktoren wie Wetterbedingungen, Bodenqualität und Aussaatzeitpunkt berücksichtigen. Dies kann helfen, den Ernteertrag zu maximieren und Ressourcen wie Wasser und Düngemittel effektiver zu nutzen. KI-Systeme können verwendet werden, um Felder zu überwachen und Probleme wie Schädlingsbefall, Unkrautwachstum und Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Dies kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Schädlingen und Krankheiten zu minimieren und den Bedarf an Pestiziden und Herbiziden zu reduzieren. Auf Grundlage von historischen Daten, Wetterprognosen und Bodentests kann die KI die Erntemenge vorhersagen. Dies ist nützlich für die Planung von Verkauf und Verarbeitung und hilft, Überproduktion oder -verluste zu vermeiden. Die KI wird sogar in der Landwirtschaft eingesetzt, um Maschinen und Aktionen zu automatisieren, wie die automatische Steuerung von Bewässerung und Düngemittelzugabe und automatisierte Erntepraktiken. Dies hilft bei der effizienten Nutzung von Ressourcen und reduziert den Bedarf an Arbeitskräften. Die KI kann in der Landwirtschaft auch zur Wartung von Maschinen verwendet werden, indem sie Schadensmuster vorhersagt und die effektivste Wartungsmethode empfiehlt. Dies hilft, Ausfallzeiten zu minimieren und Ausgaben für Reparaturen zu reduzieren. KI-Systeme können durch den Einsatz von Robotern, Drohnen oder autonomen Fahrzeugen erfolgen, die Werkzeuge und Sensoren verwenden, um das Erntegut zu identifizieren, zu bewerten und zu sortieren. Sie können eingesetzt werden, um frühzeitig Schäden oder Krankheiten an Pflanzen zu erkennen und den Landwirten zu ermöglichen, schnelle Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dies kann durch den Einsatz von Sensoren oder Bilderkennungstechnologie erfolgen. Sie können die Bewässerungsprozesse in der landwirtschaftlichen Produktion optimieren. Sensoren können verwendet werden, um den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und der Luft zu messen und die Bewässerung entsprechend anzupassen. KI-Systeme können den Einsatz von Pestiziden in der landwirtschaftlichen Produktion minimieren. Sensoren und Bilderkennungstechnologie können verwendet werden, um den Befall von Schädlingen zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. KI-Systeme können eingesetzt werden, um die landwirtschaftlichen Betriebe bei der Analyse großer Datenmengen zu unterstützen und dabei zu helfen, zukünftige Trends und Entwicklungen vorherzusagen. Dies kann dazu beitragen, die Produktivität und Rentabilität zu steigern.


Fischzucht und Fischfang
Um die Fischzucht und Fischfang umwelt- und artgerecht zu gestalten, sind Fische, die schnell wachsen und wenig Futter benötigen besser für die Zucht geeignet. Eine zunehmende Anzahl von Züchtern versucht auch, heimische Arten zu züchten, um die Auswirkungen auf die Umwelt und den Verlust von wild gefangenen Arten zu reduzieren. Um eine gesunde Umgebung für die Fische zu gewährleisten, ist es wichtig, die Qualität des Wassers in den Zuchtanlagen zu überwachen. Wenn das Wasser verunreinigt ist, kann es zu Krankheiten und schlechtem Wachstum führen. Eine verbesserte Wasserfiltration, häufiges Absaugen von Sedimenten und die Überwachung der Wasserqualität sind wesentliche Anforderungen. Zur Vermeidung und Reduzierung von Umweltverschmutzung gehört die Überwachung der Abwässer und Müllentsorgung sowie die Nutzung von umweltfreundlicheren Methoden und Materialien, wie zum Beispiel Nahrung mit reduziertem Fischmehlgehalt. Es gibt einige umweltfreundlichere Methoden, wie zum Beispiel das Fangen von Fisch mit umweltfreundlichen Angelmethoden oder dem Fang per Hand. Je nach Art des Fisches und des Gewässers kann auch selektives Fischen eine Alternative sein, um den Fang auf bestimmte Arten zu beschränken und andere Arten zu schonen. Alternativ gibt es auch Lebensmittel auf veganer Basis, die als Ersatzprodukt für Fisch dienen können, wie zum Beispiel Algenprodukte oder Sojaprodukte. Diese können in Gerichten als Ersatz für Fisch verwendet werden und bieten eine ausreichende Proteinquelle.