Vorratshaltung
Die eigene Vorratshaltung von Lebensmitteln ist aus verschiedenen Gründen wichtig, insbesondere in Bezug auf wirtschaftliche und ökologische Krisen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Instabilität können Lebensmittelpreise steigen oder es kann zu Versorgungsengpässen kommen. Ein gut bestückter Vorrat an Lebensmitteln kann dazu beitragen, diese Auswirkungen abzumildern. Sie können Lebensmittel kaufen, wenn sie günstig sind, und sie verwenden, wenn die Preise steigen. Darüber hinaus können Sie durch die Vorratshaltung von Lebensmitteln, die Sie gerne essen, sicherstellen, dass Sie auch in schwierigen Zeiten Zugang zu einer ausgewogenen und befriedigenden Ernährung haben. Naturkatastrophen oder extreme Wetterereignisse können die Lebensmittelproduktion und -Verteilung stören. Ein Vorrat an haltbaren Lebensmitteln kann in solchen Situationen von unschätzbarem Wert sein für sie, ihre Familie und ihre Nachbarn. Darüber hinaus kann die Vorratshaltung dazu beitragen, die Umweltauswirkungen zu verringern, indem sie unnötige Einkaufsfahrten reduziert und es Ihnen ermöglicht, Lebensmittel in größeren, effizienteren Mengen zu kaufen. Die Vorratshaltung sollte sorgfältig geplant und verwaltet werden, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Lebensmittel sicher und nahrhaft bleiben.

Lagerung
Die richtige Lagerung von Lebensmitteln ist entscheidend, um ihre Haltbarkeit zu maximieren und die Qualität zu erhalten. Lagern Sie trockene Lebensmittel wie Getreide, Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte an einem kühlen, trockenen Ort. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und hohe Temperaturen. Verwenden Sie luftdichte Behälter, um Insekten und Feuchtigkeit fernzuhalten. Dies ist besonders wichtig für Lebensmittel wie Mehl, Zucker und Gewürze. Lagern Sie Konserven an einem kühlen, trockenen Ort und achten Sie darauf, dass die Dosen nicht verbeult oder beschädigt sind. Sobald eine Dose geöffnet ist, sollte der Inhalt in einen anderen Behälter umgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Praktizieren Sie die "First-In, First-Out"-Regel. Verwenden Sie ältere Lebensmittel zuerst und lagern Sie neu gekaufte Lebensmittel hinten. Planen sie beim Verzehr einen rotierenden Lebensmittelvorrat und kaufen sie regelmäßig die Lebensmittel, die sie verbraucht haben, wieder ein. Kennzeichen sie Lebensmittel mit einem einfachen System oder schreiben sie sich eine Vorratsliste, um den Bestand einzusehen.

Haltbarmachung
Es gibt verschiedene Methoden, um frische Lebensmittel wie Gemüse haltbar zu machen und sie lange einzulagern. Einfrieren ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Konservierung von Gemüse. Bevor Sie das Gemüse einfrieren, sollten Sie es blanchieren, um die Enzyme zu deaktivieren, die für den Verderb verantwortlich sind. Nach dem Blanchieren das Gemüse schnell in eiskaltem Wasser abkühlen lassen, abtropfen lassen und dann in Gefrierbeuteln oder -Behältern einfrieren. Beim Einlegen werden Gemüse in einer Lösung aus Essig, Wasser und Salz eingelegt. Das Einlegen verändert den Geschmack des Gemüses, konserviert es aber auch und verlängert seine Haltbarkeit. Durch das Trocknen wird dem Gemüse Wasser entzogen, was das Wachstum von Mikroorganismen hemmt. Sie können Gemüse an der Luft, in der Sonne, im Ofen oder mit einem Dörrgerät trocknen. Beim Einkochen wird das Gemüse in Gläser gefüllt und dann erhitzt, um Bakterien, Hefen und Schimmelpilze abzutöten. Nach dem Abkühlen entsteht ein Vakuum, das das Glas versiegelt und das Gemüse konserviert. Bei der Fermentation werden Gemüse in einer Salzlösung eingelegt, die das Wachstum von guten Bakterien fördert. Diese Bakterien produzieren Säuren, die das Gemüse konservieren und ihm einen einzigartigen Geschmack verleihen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile hat und nicht alle Gemüsesorten sind für jede Methode geeignet.

Notvorrat
Für den realistischen, aber auch vorausschauenden Fall einer Katastrophe, wie Hochwasser, Stromausfall, Sturm oder Lieferengpässen kann ein sogenannter Notvorrat diese Schwierigkeiten abmildern. Das Ziel sollte sein, zehn Tage ohne Einkaufen gut zu überbrücken. Sie können den, vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) in der NINA-Warn-App, vorgeschlagenen Notvorrat für einen zehntägigen Grundvorrat für eine Person anpeilen, oder sie stellen sich einen größeren Vorrat, ganz nach Bedarf, Geschmack, Haltbarkeit und Lagerkapazitäten für einen Monat, drei Monate, sechs Monate oder zwölf Monate zusammen. Durch den Notvorrat deckt man den Gesamtenergiebedarf einer Person von ca. 2.200 kcal pro Tag ab und dieser besteht aus: 20 Liter Wasser, 3,5 kg Getreideprodukte, 4 kg Gemüse und Hülsenfrüchte, 2,5 kg Obst und Nüsse, 2,6 kg Milchprodukte, 1,5 kg Fisch, Fleisch und Eier, 0,357 kg Fette und Öle.