Neubauten & Bestandsgebäude
Ein zukünftiges Gebäudeenergiegesetz könnte vorschreiben, dass neue Wohn- und Gewerbebauten verpflichtend mit Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) ausgestattet werden müssen. Schon in der Planungsphase müssten Bauherren den PV-Ausbau einkalkulieren – je nach Dachfläche, Ausrichtung und technischer Machbarkeit mit einer festgelegten Mindestleistung. Dabei könnten staatliche Förderprogramme oder steuerliche Vergünstigungen die Investition erleichtern. Der erzeugte Solarstrom würde vorrangig im eigenen Haushalt genutzt, Überschüsse ins Netz eingespeist oder vor Ort gespeichert. Auch größere Bestandsgebäude könnten einbezogen werden, um das Ausbaupotenzial voll auszuschöpfen. Für Eigentümer, die keine PV-Anlage realisieren können, wären alternative Fördermodelle denkbar.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/photovoltaikpflicht-2123194

 

Stromgemeinschaften
Stromgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Haushalten, Betrieben oder Kommunen, die lokal erzeugte, erneuerbare Energie gemeinsam nutzen – etwa über PV-Dachanlagen. Mithilfe von intelligenten Managementsystemen und KI wird der Energiefluss gesteuert: Verbrauch, Wetterdaten und Erzeugung werden analysiert und aufeinander abgestimmt, um Versorgungssicherheit, Effizienz und Klimaschutz zu verbinden.
https://www.energieagentur.nrw/energie/erneuerbare-energiegemeinschaften

 

Stromspeicher
Zur Zwischenspeicherung von Ökostrom kommen verschiedene Technologien zum Einsatz: Der Ausbau dieser Technologien wird staatlich gefördert. Sie sind unverzichtbar, um Versorgungsschwankungen auszugleichen – besonders mit Blick auf den Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft.

  • Batteriespeicher für Haushalte & Betriebe
  • Pumpspeicherwerke als Großspeicher in der Topografie
  • Power-to-Gas-Verfahren, die Strom in Wasserstoff umwandeln
  • Wasserstofftanks, etwa für Industrie oder Schwerlastverkehr

 https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/stromspeicher-2051888


Stromsparen im Alltag
LED-Leuchtmittel verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom als Glühlampen – bei deutlich längerer Lebensdauer. Auch der Verzicht auf unnötigen Stand-by-Verbrauch spart jährlich viele Kilowattstunden. Ideal: schaltbare Steckdosenleisten, die Geräte wie Fernseher, Konsolen oder Ladegeräte vollständig vom Netz trennen. Hinweis: Geräte wie Router oder Telefonanlagen benötigen in der Regel Dauerstrom – dort sollte nicht abgeschaltet werden.
https://www.bmu.de/themen/klimaschutz-energie/energieeffizienz/stromsparen/

 

Künstliche Intelligenz in der Elektrotechnik
KI-Systeme können im Gebäude automatisiert den Energieverbrauch analysieren, Bedarfsprognosen erstellen und gezielt Verbrauchsspitzen vermeiden. Bei Einbindung in ein Smart Grid erkennt die KI-Störungen im Stromnetz, lokalisiert Fehlerquellen und hilft dabei, die Stromflüsse zu optimieren – für eine stabile und intelligente Energieversorgung.
https://www.zvei.org/verband/publikationen/kuenstliche-intelligenz-in-der-elektrotechnik/

 

Smarte Stromzähler
Digitale Stromzähler messen den Verbrauch in Echtzeit und übertragen ihn an das Netz. KI kann daraus Muster ableiten, Stromtarife optimieren oder Lastspitzen glätten. So entsteht ein selbstlernendes Energiemanagement – mit Vorteilen für Haushalte, Netzbetreiber und das Klima.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Energie/SmartMeter/start.html