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Verbesserte Recyclingfähigkeit
Die Verpackungsindustrie arbeitet daran, die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte zu verbessern. Dies beinhaltet die Entwicklung von Verpackungen, die einfacher zu trennen und zu verarbeiten sind. Papier ist eine biologisch abbaubare und recyclebare Alternative zu Plastik. Biologisch abbaubare Kunststoffe aus Pflanzenmaterialien, wie zum Beispiel Maisstärke, sind eine Möglichkeit. Glas und Metallpackungen sind langlebig, immer verwendbar und können wiederholt recycelt werden. Essbare Verpackungen aus natürlichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Algen, können komplett aufgegessen oder kompostiert werden. Pilzverpackungen können aus lokalen landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt werden und sind vollständig biologisch abbaubar.


Reduzierung von Plastik
Es gibt eine zunehmende Bewegung weg von Plastikverpackungen. Verbraucher und Unternehmen suchen nach Wegen, den Einsatz von Plastik zu minimieren, was zu Innovationen wie essbaren Verpackungen und biologisch abbaubaren Materialien führt. Verbraucher erwarten zunehmend, dass Verpackungen umweltfreundlich sind. Dieser Druck führt zu Innovationen und Verbesserungen in der gesamten Branche. Durch unser Kaufverhalten können die notwendigen Veränderungen in den Verpackungsmaterialien herbeigeführt werden. Eine gute Alternative zu Einweg-Kunststoffprodukten, wie Plastikbeutel für Obst, sind mitgebrachte Leinenbeutel oder Weidenkörbchen, wobei man dann die ausgedruckten Etiketten für die Kasse auf das Obst klebt oder separat sammelt. Auch können die Plastik-Einleger zwischen verschiedene Wurst-Aufschnitte durch Wachspapier oder andere Materialien ersetzt werden.


Intelligente Verpackungen
Technologische Fortschritte ermöglichen die Entwicklung von intelligenten Verpackungen, die die Frische von Lebensmitteln überwachen und Informationen über die Qualität und Haltbarkeit liefern können. Intelligente Verpackungen in der Lebensmittelindustrie sind ein innovativer Ansatz, um die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Sie nutzen verschiedene Technologien, um den Zustand der verpackten Lebensmittel zu überwachen und Informationen über deren Frische zu überwachen. Intelligente Verpackungen können Umgebungsbedingungen und Qualitätsmerkmale von Lebensmitteln überwachen. Sie verwenden dazu Technologien wie Datenträger, Indikatoren und Sensoren. Frische-Indikatoren werden auf der Verpackungsinnenseite angebracht und reagieren auf chemische Verbindungen, die während des Lebensmittelverderbs entstehen. Eine Farbveränderung des Indikators kann auf Bakterienwachstum oder einen veränderten pH-Wert hinweisen und somit anzeigen, ob das Lebensmittel noch genießbar ist.


Nutri-Score 
Nutri-Score ist eine farbige Nährwertkennzeichnung, die Ihnen hilft, das Nährwertprofil von verarbeiteten Lebensmitteln leichter zu vergleichen. Er wird auf der Vorderseite der Lebensmittelverpackung angezeigt und bewertet die Inhaltsstoffe von A (dunkelgrün, beste Bewertung) bis E (rot, schlechteste Bewertung). Diese Bewertung basiert auf der Menge an guten Inhaltsstoffen wie Proteinen, Ballaststoffen und Obst sowie ungünstigen Inhaltsstoffen wie Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz. Um in Zukunft Lebensmittel mit weniger Salz, Zucker und schädlichen Inhaltsstoffen kann man auf die Zutatenliste und Nährwerttabelle auf der Verpackung achten, und Produkte mit einem besseren Nutri-Score bevorzugen, zum Beispiel ungesüßte Getränke statt zuckerhaltiger Limonaden oder Vollkornprodukte statt solcher aus Weißmehl. Durch das Zubereiten eigener Mahlzeiten haben Sie die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten und können kreativ sein. Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft hohe Mengen an Zucker, Salz und Zusatzstoffen, wobei Bioprodukte oder Lebensmittel mit Gütesiegeln deutlich weniger schädliche Inhaltsstoffe enthalten und den regionalen Anbau fördern. Zu den Hauptkriterien für die Berechnung des Nutri-Scores gehören Ballaststoffe, Proteine sowie der Anteil an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und ausgewählten pflanzlichen Speiseölen. Zu den ungünstigen Inhaltsstoffen zählen Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren sowie ein hoher Energiegehalt. Die Punkte für günstige und ungünstige Nährstoffe werden miteinander verrechnet, um den Gesamtnährwert zu ermitteln. Allerdings können Lebensmittelproduzenten die Zusammenstellung so miteinander kombinieren, dass die Lebensmittel einen besseren Nutri-Score erhalten. 


Natural Branding 
Laser Branding, auch bekannt als Natural Branding, ist eine umweltfreundliche Methode zur Kennzeichnung von Lebensmitteln. Diese Technik verwendet Laser, um Informationen wie Herkunft, Bio-Siegel, Mindesthaltbarkeitsdatum oder Markenlogos direkt auf die Oberfläche von Lebensmitteln zu gravieren, ohne zusätzliche Verpackung, Chemie, Kleber oder Tinte. Bei Fleisch und anderen Lebensmitteln wird eine dünne Oberflächenschicht abgetragen, um die gewünschten Informationen aufzubringen. Dieser Prozess ist schnell, effizient und ermöglicht eine dauerhafte und abriebfeste Kennzeichnung. Die Lasergravur kann problemlos in laufende Produktionslinien integriert werden, auch in vollautomatisierte Prozesse. Laser Branding ermöglicht die Reduzierung von zusätzlichen Verpackungen oder Etiketten und in der Folge die Reduzierung von Kosten. Laser Branding ermöglicht es, eine Vielzahl von Informationen und Designs aufzubringen, was besonders für Marketingaktionen oder saisonale Produkte nützlich ist. Natural Branding kommt ohne schädliche Chemikalien aus und ist daher eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kennzeichnungsverfahren.


Nachhaltige Verpackungen 
Die Lebensmittelindustrie arbeitet an nachhaltigen Verpackungslösungen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Forschungsinstitute wie das Fraunhofer Institut entwickeln Verpackungsmaterialien und Beschichtungen auf Algenbasis, die umweltfreundlicher sind. Unternehmen wie Avery Dennison bieten biologisch abbaubare Folien aus Zuckerrohr-Ethanol an. Die Neugestaltung von Produkten und innovative Verpackungskonzepte, wie Konzentrate und Nachfüllpacks helfen Verpackungsmaterial einzusparen. Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie arbeitet daran, Plastikmüll zu reduzieren. Eine vielversprechende Lösung ist der Umstieg von Plastik- auf Kartonverpackungen. Diese sind nachhaltiger und verursachen weniger CO2-Emissionen. Zum Beispiel hat die Fruchtgetränkemarke Robinsons in Großbritannien ihre PET-Flaschen durch Pure-Pak Kartons ersetzt, die zu 89 Prozent aus pflanzlichen Materialien bestehen. Dadurch reduziert sich der Plastikeinsatz erheblich. Es gibt verschiedene nachhaltige Verpackungslösungen, die in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt werden. Biobasierte Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr hergestellt. Sie sind biologisch abbaubar und haben eine geringere Umweltbelastung als herkömmliche Kunststoffe. Kartonverpackungen sind eine umweltfreundliche Alternative zu Plastik. Sie bestehen aus recycelbarem Papier und sind leichter zu recyceln. Glas ist ein langlebiges Material, das recycelt werden kann. Es eignet sich gut für Getränke wie Saft, Milch und Wasser. Aluminium- und Stahlverpackungen sind recycelbar und haben eine hohe Recyclingrate. Sie werden oft für Konserven, Getränkedosen und andere Lebensmittelverpackungen verwendet. Wachspapier und Bienenwachs-Tücher sind natürliche Materialien und können verwendet werden, um Lebensmittel einzupacken und frisch zu halten. Sie sind wiederverwendbar und biologisch abbaubar. Ein aufstrebender Trend sind essbare Verpackungen, die aus Materialien wie Algen oder Reisstärke hergestellt werden. Diese können verzehrt oder kompostiert werden. In einigen Geschäften können Kunden ihre eigenen Behälter mitbringen und Lebensmittel ohne Verpackung kaufen.