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Erste Schöpfungszeit
»Und da stand einer unter ihnen, der war wie Gott, und er sprach zu denen, die bei ihm waren: Wir wollen hinabgehen, denn dort gibt es Raum, und wir wollen von diesen Stoffen nehmen, und wir wollen eine Erde machen, worauf diese wohnen können.«

Unzählbar im gesamten Universum und in den Galaxien verteilt, sind die sogenannten Riesenmolekülwolken, wie die große Magellansche Wolke, der Orionnebel oder der Adlernebel. Das sind riesige Molekülwolken aus Gas und Staub mit einer sehr hohen Dichte und einer Masse von hunderttausenden bis mehreren Millionen Sonnen. Diese Riesenmolekülwolken haben gigantische Ausmaße von vielen Lichtjahren und bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff, aber in der hohen Dichte der Molekülwolke bilden sich viele weitere Arten von Molekülen. In diesen Riesenmolekülwolken entstehen hunderte und tausende neuer Sterne aus denselben Molekülen. Siebentausend Lichtjahre von unserer Sonne entfernt befindet sich eine etwa zwanzig Lichtjahre große Riesenmolekülwolke, der Adlernebel, mit einer Verbindung zu einem offenen Sternenhaufen. Aus diesem Nebel ragen drei große Säulen aus Gas und Staub, die neun Lichtjahre lang sind, raus.

An ihren Spitzen, wo die Dichte besonders groß ist, bilden sich ständig neue Sterne. Astronomen nennen sie deshalb die „Säulen der Schöpfung“. Im gesamten Universum existieren unzählbare „Säulen der Schöpfung“, also ungeformte Materie, die von den Göttern, durch zahlreiche physikalische Prozesse, zu Welten geformt werden. Diese Riesenmolekülwolken befinden sich im Gleichgewicht zwischen Strahlungsdruck (Ausdehnung) und Gravitation (Verdichtung).

Damit Sterne und Planeten entstehen muss dieses Gleichgewicht gestört werden. Dies geschah, als ein massereicher Stern unter seinem eigenen Gewicht kollabierte und zur Supernova (lateinisch: neuer Stern) explodierte. Durch immense Gravitationskräfte entstand eine gigantische, strudelartige Scheibe mit einer gewaltigen Ansammlung aus heißem Gas im Zentrum, das sich immer weiter verdichtete und einmal eine Sonne im zukünftigen Sonnensystem werden würde. Durch die Schockwelle der explodierenden Super-nova wurde, mit Millionen Kilometer pro Stunde, superheißes Plasma ins All geschleudert.

Dieses traf wie eine Wand auf die Riesenmolekülwolke und bewirkte eine Kettenreaktion. Dabei verdichtete die Schockwelle das Gas- und Staubgemisch zu sehr kleinen Mikroflocken. Hier wirkte nicht die Gravitationskraft, weil die Mikroflocken zu klein sind, sondern die elektrostatische Kraft, eine Teilkraft der zweiten Grundkraft der Physik. So zogen sich diese Mikroflocken gegenseitig elektrostatisch an und verklumpten zu immer größeren Gebilden. Durch zahlreiche elektrische Entladungen wurden Blitze erzeugt, die auf die Gebilde trafen und diese durch den hohen Druck sehr stark erhitzten. Dabei verbackten die Gas- und Staubklumpen zu massivem Stein mit eingeschlossenen Elementen. Durch Kollisionen der ganzen Brocken miteinander verbackten sie zu immer größer werdenden Steinbrocken, bis sie schließlich die Größe von Asteroiden hatten. Dabei wirkte die erste der vier Grundkräfte der Physik, die Gravitation.

So kollidierten die Asteroiden nicht mehr zufällig miteinander, sondern zogen sich gegenseitig an, verschmolzen miteinander, weil sie sich immer wieder verflüssigten, und wurden dabei immer größer. Durch das immer weitere Anziehen und Verschmelzen der Asteroiden bildete sich dann letztendlich ein großes, unförmiges, planetenartiges Objekt, ein sogenannter Protoplanet. Sobald der Durchmesser einige hundert Kilometer erreichte, begann seine eigene Schwerkraft die Form zu verändern, indem sie sich wie eine Flüssigkeit verhielt und sich zu einer perfekten, heißen Kugel formte. Weil immer wieder felsige Objekte mit hohen Geschwindigkeiten auf die Erde einschlugen, gaben sie ihre Elemente, wie Wasserstoff, Eisen, Nickel, Silizium, Kohlenstoff, Sauerstoff, Magnesium, Aluminium, Schwefel und andere, an die Erde weiter. Durch die vielen Einschläge gaben sie ihre Energie an die Erde weiter und heizte sie weiter auf. Dadurch schmolz die Erdoberfläche erneut und wurde immer wieder flüssig und zähflüssig. In diesem Zustand verteilten sich die Elemente durch Dichte, Temperatur, Druck und Erdanziehung in der flüssigen, heißen Erdkugel.

Durch die Massenanziehung der Erde sanken die schweren Elemente Eisen und Nickel 5.150 Kilometer tief zum Erdinnern und verdichteten sich unter dem immer größer werdenden Druck von 3,6 Millionen bar zu einer nicht-homogenen Metallkugel aus etwa 80% Eisen und etwa 20% Nickel und einer Temperatur von 6.000 °C, die bis zum Erdmittelpunkt von 6.371 Kilometer reicht. Durch diese Legierung verlangsamt sich der Wärmeaustausch zwischen inneren- und äußeren Kern, was zu wichtigen Konvektions-Strömungen führt. Auf ihrem Weg zum Erdinnern verbanden sich Eisen und Nickel mit den Elementen Sauerstoff, Kohlenstoff, Silizium, Magnesium und Schwefel und sanken bis auf eine Tiefe von 2.900 Kilometern bis 5.150 Kilometern und blieben unter dem geringeren Druck von 1,4 Millionen bar und einer geringeren Temperatur von 3.700 °C bis 4.600 °C flüssig. 

Seismische Primär- und Sekundär-Schallwellen zeigten, dass sie sich an der Grenze zum äußeren, flüssigen Kern reduzierten (Primär-Schallwellen) und ganz ausblieben (Sekundär-Schallwellen), da sie sich nicht in Flüssigkeiten ausbreiten können, aber ab dem inneren, festen Erdkern wieder zunahmen. Weitere Elemente ordneten sich entsprechend einer geringeren Dichte und einer geringeren Temperatur von 1.500 °C bis 1.900 °C als unterer Erdman-tel an und blieben zähflüssig. Darauf bildeten weitere Elemente unter einer noch geringeren Temperatur von 300 °C den oberen, festen Erdmantel. Leichtere Elemente bildeten dann die kontinentale- und die ozeanische Erdkruste mit einer Dicke von 5 bis 70 Kilometer.

 

Der innere Eisen-Nickel Kern ist trotz des sehr hohen Drucks nicht magnetisierbar, da die hohe Kerntemperatur weit über der Curie-Temperatur liegt, nach der ein Material seine magnetischen Eigenschaften vollständig verliert, wenn die Temperatur zu hoch ist. Der eisenhaltige, äußere Erdkern, der durch die hohen Temperaturen und den geringeren Druck flüssig ist, umschließt den festen, inneren Kern und fungiert als elektrisch-leitende Flüssigkeit. Durch die Erdrotation bewirkt der innere feste Eisenkern im äußeren, flüssigen Eisenkern die Induktion eines schwachen Erdmagnetfeldes. Durch den Temperaturunterschied zwischen dem inneren Kern (6.000 °C) und dem äußeren Kern (4.600 °C) entstehen kreisförmige Konvektions-Strömungen im flüssigen Erdkern, da das heiße Material in die äußeren Be-reiche des äußeren Kerns aufsteigt, wo eine geringere Temperatur (3.700 °C) herrscht, und gibt seine Wärme an den unteren Erdmantel ab. Dann sinkt es wieder in die heißeren Bereiche (4.600 °C) nahe dem inneren Erdkern. Durch die Rotationsbewegung der Erde entsteht im äußeren Erdkern die Corioliskraft, eine Teilkraft der ersten Grundkraft, in deren Folge die kreisförmigen Konvektions-Strömungen in schraubenförmige Bewegungen abgeleitet werden.

Durch diese schraubenförmigen Strömungsbewegungen in der elektrisch-leitenden flüssigen Materie wird im anfangs schwachen Erdmagnetfeld ein Induktionsstrom erzeugt, der sich durch positive Rückkopplungen immer weiter verstärkt und sich so ein immer stärker-werdendes globales Magnetfeld aufbaut, bis es sich schließlich stabilisiert. Dieses globale Magnetfeld (Geodynamo) bildet ein unsichtbarer Schutzschild für die Erde, indem es die kosmische Strahlung aus dem Weltraum und die energiereiche Partikelstrahlung der Sonne, entlang der magnetischen Feldlinien um die Erde herum lenkt und ins Weltall ableitet. Weil diese Teilchen an den magnetischen Polen leichter zur Erde gelangen, entstehen dort die farbenreichen Polarlichter, die die geladenen Teilchen sichtbar machen. Das globale Magnetfeld ist außerdem für viele Tierarten eine Orientierung.

Innerhalb der sogenannten protoplanetarischen Scheibe, die sich um die Supernova gebildet hatte, entstanden zeitgleich, durch dieselben Prozesse wie bei der Erde, durch Verdichtung von Gas, Staub und Gestein drei weitere Steinplaneten (Merkur, Venus, Mars) und vier Gasplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun), die sich entsprechend der Gravitationskraft der Sonne positionierten. Bedingt durch die Temperatur und die Leuchtkraft der zentralen Sonne ergeben sich durch den Abstand zu allen planetarischen Objekten im Sonnensystem bestimmte Temperatur-Zonen. Das Sonnensystem unterteilt sich in sechs dieser Temperatur-Zonen, in denen alle acht Planeten liegen.

Die rote Zone Merkur (+427 °C) ist lebensfeindlich, da die Sonneneinstrahlung zu hoch ist. Die gelbe Zone Venus (+497 °C) ist ebenso lebensfeindlich, da die Sonneneinstrahlung auch zu hoch ist. Die grüne Zone Erde (+15 °C) ist die bewohnbarste (habitable) Zone im Sonnensystem. In dieser Zone ist Wasser dauerhaft flüssig und die Entwicklung des Lebens möglich. Die türkise Zone Mars (-153 °C) und Jupiter (-108 °C) ist eine kalte Zone, wo das Sonnenlicht nicht sehr stark ist. Hier befindet sich ein Asteroidengürtel, mit vielen tausenden mit Eis beladenen Asteroiden, der die Grenze zwischen dem inneren und dem äußeren Sonnensystem bildet. Die blaue Zone Saturn (-139 °C), Uranus (-197 °C) und Neptun (-201 °C) ist die Zone des ewigen Eises. Die violette Zone Pluto (-249 °C) und der Kuipergürtel ist eine lebensfeindliche Zone ist. Schalenförmig um das gesamte Sonnensystem herum befindet sich die Oortsche Wolke, ein System mit hunderte Milliarden Kometen aus Gestein und Eis.

Durch eine weitere schwere Kollision mit einem etwa Marsgroßen Steinobjekt (Protoplanet Theia?) mit der Erde wurde das Objekt vollständig zerstört, wobei auch viel Gesteinsbrocken aus der Erde herausgesprengt wurden. Wie bei der Entstehung anderer Steinplaneten auch, wirkte eine große Gravitationskraft, der Beschleunigungskraft entgegen, so dass sich die vielen Gesteinsbrocken miteinander verdichten und verklumpen konnten. Dieser heiße und zähflüssige Steinklumpen verhielt sich ebenso wie die Proto-Erde, indem sie eine Kugelform ausbildete und sich die eigene Beschleunigungskraft, die die Gesteinsbrocken ins Weltall schleudern will und die Gravitationskraft, die nach innen wirkt, in Waage hielten. Die vielen Misch-Gesteinsbrocken der beiden Protoplaneten Erde und Theia verdichteten sich miteinander zu einem kugelförmigen Objekt, das durch die Anziehungskraft der Proto-Erde in eine erdnahe Umlaufbahn gehalten wurde und sich in der Folge der Steinplanet Mond bildete, der wiederum durch seine eigene Gravitationskraft die Oberfläche der Erde beeinflusst.

Bei diesem Einschlag kippte die Rotationsachse der Erde zwischen Nord- und Südpol um etwa 23,44° zur senkrechten Erdbahn, wodurch sich Einstrahlwinkel und Intensität der Sonnenstrahlen, die auf die Erdoberfläche treffen, ändern, und, bedingt durch die Rotation der Erde, unterschiedlich lange Tag- und Nachtzeiten entstehen. So ist zur sogenannten Wintersonnenwende am 21. Dezember (Winter) der Tag am kürzesten und die Nacht am längsten, und zur sogenannten Sommersonnenwende am 21. Juli (Sommer) der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten. Dadurch ergibt sich am 21. März (Frühling) und am 21. September (Herbst) die sogenannte Tag- und Nachtgleiche, in der die Tag- und Nachtdauer jeweils die gleiche Länge von zwölf Stunden haben. Diese Neigung der Erdachse führte also zur Entstehung der vier Jahreszeiten. 

Zeitgleich verdichtete sich das heiße Gas der Supernova im Zentrum des zukünftigen Sonnensystems durch seine eigene Schwerkraft zu einer heißen, leuchtenden Kugel, wodurch all das Wasser im Sonnensystem verdampfte und es durch Kontakt mit den etwa 70.000 Objekten des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter, die sich in der kalten Zone befinden, kondensierte und schlagartig zu Eis wurde. Durch zigtausende Kollisionen (Bombardement) mit der noch jungen Erde „übergaben“ sie ihre riesigen Eisreserven, die sich auf der noch heißen Erdkruste verflüssigten und die ganze Erde mit Wasser umhüllten. Die chemische Analyse der Asteroiden im „nahen“ Asteroidengürtel, zeigt das gleiche Wasserstoff-Isotopenverhältnis wie das Wasser auf der Erde. Somit ist der chemische Fingerabdruck von „beiden Wassern“ identisch, was darauf schließt, dass beide Wasser den denselben Ursprung haben.

»Und die Erde, nachdem sie gestaltet war, war leer und öde, denn sie hatten noch nichts gestaltet als nur die Erde; und Finsternis herrschte über der Tiefe, und der Geist der Götter brütete über den Wassern.«

Zweite Schöpfungszeit
»Und die Götter sprachen auch: Lasst da einen weiten Raum sein inmitten der Wasser, und er soll die Wasser von den Wassern scheiden. Und die Götter befahlen dem weiten Raum, sodass er die Wasser, die unter dem weiten Raum waren, von den Wassern, die über dem weiten Raum waren, schied; und es war so, ja, wie sie es befahlen.« 

Ein großer Teil des globalen Wassers verdampfte auf der noch heißen Erde und erzeugte eine schützende Wasserdampfhülle um die Erde. Dadurch wurde das globale Wasser getrennt und sammelte sich am „oberen Gewölbe“ (Atmosphäre) und am „unteren Gewölbe“ (globaler Ozean).

Dritte Schöpfungszeit
»Und die Götter befahlen, nämlich: Lasst die Wasser unter dem Himmel sich an einen Ort sammeln, und lasst die Erde trocken emporsteigen; und es war so, wie sie es befahlen; und die Götter bezeichneten das trockene Land als Erde, und die Sammlung der Wasser bezeichneten sie als große Wasser; und die Götter sahen, dass ihnen gehorcht wurde.«

Durch Risse in der Erdkruste versickerte etwa ein Drittel des globalen Wassers in der Erde, während sich etwa zwei Drittel an einem Ort sammelte. Auf diese Weise erhob sich das trockene Land und wurde als Erde wieder sichtbar.

»Und die Götter formten die Erde so, dass sie Gras aus dessen eigenem Samen hervorbrachte, und das Kraut so, dass es Kraut aus seinem eigenen Samen hervorbrachte, nach seiner eigenen Art Samen tragend, und die Erde so, dass sie den Baum aus seinem eigenen Samen hervorbrachte, der Frucht trägt, dessen Same in sich nur seinesgleichen hervorbringen kann, nach seiner Art; und die Götter sahen, dass ihnen gehorcht wurde.« 

In Abhängigkeit von Erddichte und Oberflächentemperatur gasten die gebundenen Elemente durch Mikrorisse und Vulkanisation langsam aus der Erde. Durch die anfangs hohen Erdtemperaturen und die damit verbundene höhere Teilchengeschwindigkeit der austretenden Gase, konnten sie, trotz Schwerfeld der Erde, nicht auf der Erde gebunden bleiben und diffundierten langsam ins Weltall. Als die Erde jedoch langsam abkühlte und sich damit auch die Teilchengeschwindigkeit der austretenden Gase verringerte, blieben sie wegen des Schwerefelds der Erde erdgebunden und begünstigten den Aufbau einer stabilen Atmosphäre.

Der natürliche Treibhauseffekt, der durch die globale Wasserdampfhülle erzeugt wurde, begünstigte ein schnelles Wachstum aller Pflanzenarten, die wiederum durch Oxygene-Photosynthese die Atmosphäre mit Sauerstoff anreicherten. Als sich das Gas- und Staubgemisch um die neue Sonne immer weiter verdichtete und eine klare Sonne erschien, nahm auch die Photosynthese zu, wodurch sich die Erdatmosphäre chemisch weiter veränderte. 

 

Vierte Schöpfungszeit
»Und die Götter formten die zwei großen Lichter, das größere Licht, dass es den Tag beherrsche, und das kleinere Licht, dass es die Nacht beherrsche; mit dem kleineren Licht setzten sie auch die Sterne; und die Götter setzten sie in den weiten Raum des Himmels, um der Erde Licht zu geben und um über den Tag und über die Nacht zu herrschen und das Licht von der Fins-ternis scheiden zu lassen.« 

Als sich Gas und Staub aus der Supernova zum Zentrum hin verdichtete, weil es durch die starke Gravitation der neuen Sonne eingezogen wurde, wurde es um das Zentrum immer klarer und es kam eine heiße, leuchtende Sonne zum Vorschein. Diese Sonne wurde für das gesamte Sonnensystem, aber vor allem für die Erde ein großes Licht, das den Tag beherrscht, ein Licht, das der Erde in der habitablen Zone Licht und Wärme gibt. Durch die Rotation der Erde trifft das Sonnenlicht immer nur auf eine Hälfte der Erde. Die Sonnenstrahlung trifft allerdings an der Erde vorbei auch den Mond, der das Sonnenlicht reflektiert und der sonnenabgewandten Seite der Erde ein kleines Licht ist, das die Nacht beherrscht. 

Je nach Position des Mondes treffen ihn mehr oder weniger Sonnenstrahlen und wir sehen ihn dann als Sichelmond, Halbmond, oder Vollmond, weil er mehr oder weniger Sonnenstrahlen reflektiert und zur Erde schickt und dadurch in seinen verschiedenen Phasen sichtbar wird. Viele weitere Sterne bildeten die vielen kleinen Lichter am Firmament, die ebenfalls das Licht der Sonne reflektieren und der Erde bei Nacht Licht geben. Diese vielen Sterne, Asteroiden, Licht- und Gas-Anomalien beeinflussen einerseits ihre Umgebung mit Licht- und Stoffaustausche, Gravitations- und Beschleunigungskräfte, andererseits wirken diese Lichter, der menschlichen Melancholie und Depression entgegen, da uns diese Lichtpunkte Orientierung und Sicherheit geben. Durch die gleichmäßige Rotation der Erde entstand ein Tag- und Nacht-Zyklus auf beiden Erdhälften und Licht und Finsternis „trennten sich“ voneinander.

Fünfte Schöpfungszeit
»Und die Götter sprachen: Lasst uns die Wasser bereitmachen, dass sie die sich regenden Geschöpfe, die Leben haben, reichlich hervorbringen, und die Vögel, dass sie über der Erde im offenen weiten Raum des Himmels fliegen. Und die Götter machten die Wasser bereit, dass sie große Walfische und jedes lebendige Geschöpf, das sich regt, hervorbrächten, welche die Wasser reichlich hervorbringen sollten, nach ihrer Art; und jeden geflügelten Vogel nach seiner Art. Und die Götter sahen, dass ihnen gehorcht werden würde und dass ihr Plan gut war. Und die Götter sprachen: Wir werden sie segnen und sie fruchtbar sein und sich mehren und die Wasser in den Meeren oder großen Wassern füllen lassen und die Vögel sich mehren lassen auf Erden.«

Sechste Schöpfungszeit
»Und die Götter machten die Erde bereit, dass sie das lebendige Geschöpf hervorbrächte nach seiner Art, Vieh und kriechendes Getier und die Wildtie-re der Erde nach ihrer Art; und es war so, wie sie gesprochen hatten. Und die Götter formten die Erde, dass sie die Wildtiere hervorbringe nach ihrer Art und Vieh nach seiner Art und alles, was auf der Erde kriecht, nach seiner Art; und die Götter sahen, dass sie gehorchen würden. Und die Götter hielten miteinander Rat und sprachen: Lasst uns hinabgehen und den Menschen gestalten als unser Abbild, uns selbst ähnlich; und wir werden ihnen Herrschaft geben […].«

Die Schöpfung Gottes reicht bis in die kleinsten biochemischen Prozesse
Durch Risse im Meeresboden gelangt Wasser ins Gestein der Erdkruste, erwärmt sich an den heißen Magmakammern, reagiert mit den Mineralien im Gestein und löst diese heraus. Wenn es wieder hochquillt, ist es 40 °C bis 90 °C warm und gleicht einer Seifenlauge. Da die Ur-Atmosphäre durch Vulkanisation anfangs voller Kohlenstoff war und dieses Gas vom Ur-Ozean in großen Mengen aufgenommen wurde, löst es sich als Kohlensäure im Ozeanwasser und verwandelt es in eine schwache Säure. Dort wo diese ungleichen Flüssigkeiten aufeinandertreffen, kommt es zu chemischen Reaktionen in deren Folge sich die Mineralstoffe lösen und auf den Meeresboden rieseln.

Mit der Zeit formen sich aus den Mineralien immer größere Ablagerungen aus miteinander vernetzen Poren und Kämmerchen, den sogenannten Tiefseeschloten aus Eisen-Schwefel Verbindungen, die zum einen die Kämmerchen schützen und zum anderen durch ihre schwammartigen Strukturen bestimmte Stoffe aufnehmen können. Das im Ozean gelöste Kohlendioxid gelangt als Kohlenstoff durch die schwammartigen Strukturen der Kämmerchen und verbindet sich mit Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. Weil die Kämmerchen aus Eisen-Schwefel Verbindungen bestehen, wirken sie als chemische Beschleuniger in deren Folge hunderte neue Stoffe entstehen. Weil das schwach saure Meereswasser an den mit leichter Lauge gefüllten Kämmerchen vorbeiströmt, besteht zwischen beiden Lösungen ein elektrisches Gefälle und geladene Teilchen in der Säure strömen zur Lauge hin und bringen Teilchenenergie ins Innere der Kämmerchen und treibt die chemischen Reaktionen weiter an. 

Nach und nach bilden sich nach einer Kette von chemischen Reaktionen immer weitere Moleküle, die wiederum mit anderen Molekülen Verbindungen eingehen. Stabile und effiziente Reaktionen reifen in ihrem Prozess zu komplexeren Molekülen wie Zuckerverbindungen, Aminosäuren und Nukleinsäure Basen an. Mehrere Aminosäuren schließen sich zu Ketten zusammen und bilden Peptide, den Vorläufern der Eiweißmoleküle. Zuckermoleküle, Phosphatverbindungen und eine von fünf Nukleinsäure Basen bilden die Nukleotide, die sich zu langen Ketten zusammenschließen und die Ribonukleinsäure, die sogenannte RNS bilden.


Die RNS-Moleküle, deren Aufbau einem zusammengeknäulten Faden ähnelt, sind die ersten Erbmoleküle, die chemische Prozesse beeinflussen und sich selbst vervielfältigen können. Sie sind sogenannte Protozellen, die den Übergang von Chemie zu Biologie ermöglichen. Neben dem RNS-Molekül, dass nicht sehr stabil ist und immer wieder zusammenfällt, entsteht ein stabileres Molekül, das aus zwei Nukleotid-Fäden besteht, die sich in einer doppelten Spirale umeinanderwinden und einer Wendeltreppe ähnelt, die Desoxyribonukleinsäure, die sogenannte DNS, die in der Lage ist, einfachste Informationen zu speichern, sich zu reproduzieren und Energie zu nutzen, um Substanzen zu bilden. Je nachdem in welcher Reihenfolge sich Nukleotide im Erbmolekül zusammenfügen werden unterschiedliche Eiweiße gebildet und so neue Reaktionsketten vorangetrieben. 

Die Protozellen stellen Lipide her, die einen wasserabweisenden Bereich aus Fettsäuren bilden und sich an die Innenseite der Kämmerchen anlagern. Allmählich wächst dort eine organische Hülle heran, deren speziellen Eiweiße die energiereiche Spannung zwischen der Außen- und Innenseite der Kammern nutzen können. Die Protozellen entwickeln eine zweite, robustere Schutzschicht, die Zellwand, die ihnen mehr Form und Festigkeit geben. Somit haben die Protozellen eine lipidhaltige Membran, die für bestimmte Stoffe durchlässig ist, sowie eine widerstandsfähige Zellwand. Sämtliche Informationen speichern sie in ihrer Erbsubstanz, der DNS.


Die Protozellen entwickeln sich zu zwei unterschiedlichen Gruppen, die Gruppe der Mikroorganismen, die sich mittels der DNS vermehren, und die Gruppe der Bakterien, die einen Stoffwechsel entwickelt haben. Wenn die Zellen reif genug sind, brechen die Kämmerchen der Tief-seeschlote auf und entlassen die fertigen Zellen mit ihrer Biomembran in die weiten der Ozeane. Gegen die gefährliche UV-Strahlung der Sonne bilden einigen dieser Zellen eine Kruste aus Mineralien, andere schützen sich durch spezielle Farbstoffe, die die gefährliche Strahlung absorbieren. Noch nutzen sie das überall auftretende Schwefelwasserstoff als Energiequelle, doch durch weitere chemische Prozesse sind sie in der Lage Photosynthese zu betreiben, indem sie die Energie der Sonnenstrahlung nutzen um Zuckerverbindungen, die sogenannten Biomoleküle, herzustellen. Der grüne Farbstoff Chlorophyll, der in Membranen im Inneren der Zelle eingebettet ist, und der anfangs die empfindliche Zelle vor UV-Strahlung schützte, nutzt nun das Sonnenlicht über hochkomplexe und perfekt abgestimmte Reaktionsketten und überträgt dessen Energie auf andere Stoffe der Zelle. 

In der Folge werden die Biozellen immer perfekter und lernen das überall vorhandene Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Den Wasserstoff verwenden sie in Verbindung mit dem Kohlendioxyd aus dem Wasser, um Zuckermoleküle herzustellen, den Sauerstoff scheiden sie als Abfallprodukt wieder aus. Diese Biozellen werden zu Cyano-Bakterien, die in großen Mengen Sauerstoff produzieren und ebenfalls, wie die austretenden Gase aus dem Erdinnern, die Atmosphäre mit Sauerstoff anreichern. Dort spaltet das Sonnenlicht die Sauerstoff-Moleküle zu Ozon-Gas auf, welches die ganze Erde umhüllt und einen großen Teil der gefährlichen UV-Strahlung herausfiltert. 

Weitere Zellentwicklungen erlauben die Bildung eines Zellkerns, indem die Zelle eine Hülle um ihr Erbgut ausbildet, um es zu schützen und werden zu sogenannten Eukaryoten, die sich in zwei unterschiedlichen Gruppen teilen. Die Zellen, die durch Photosynthese Sauerstoff produzieren, wie Pflanzen, und die Zellen, die Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxyd ausstoßen, wie Pilze und Tiere. Weitere Zellentwicklungen gehen eine Endosymbiose mit einem oder mehreren Bakterien ein, die in ihnen weiterleben und zu Kraftquellen, den sogenannten Mitochondrien werden. In weiteren Entwicklungsschritten verdoppelt die Zelle ihre Erbsubstanz, schnürt sich in der Mitte ein und produziert eine genetisch gleiche Tochterzelle, die sich von der Mutterzelle trennt.

Weitere genetische Änderungen bewirken, dass die Tochterzelle nach der Teilung mit der Mutterzelle verbunden bleibt und so ein Zweizeller entsteht. Die Informationen über den Teilungsvorgang wird im Erbgut gespeichert und setzt sich nun immer weiter fort, so dass Mehrzeller mit hunderten Zellen entstehen. Weitere genetische Änderungen bewirken eine Knospung, indem der inzwischen komplexe Zellkörper Fragmente abstößt, die durch ihr Erbgut zu einem identischen Zellkörper heranwächst und sich vermehrt. Später bilden sie Keimzellen aus, die mit den Keimzellen anderer verschmelzen, und mit dem Mix von Vater- und Mutterzellen genetisch neue Zellen bilden, die dann ebenfalls im genauen DNS-Abbild ihrer Vater- und Mutterzellen heranwachsen.

Siebte Schöpfungszeit
»Und die Götter vollendeten zur siebenten Zeit, denn zur siebenten Zeit wollten sie von all ihren Werken ruhen, die zu gestalten sie (die Götter) miteinander beratschlagt hatten, und heiligten die Zeit. Und so waren ihre Beschlüsse zu der Zeit, da sie miteinander beratschlagten, die Himmel und die Erde zu gestalten.«