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Atome
Ein Atom besteht aus einem Kern und einer Elektronenhülle. Der Kern ist das Herzstück des Atoms und enthält Protonen, die positiv geladenen sind und deren Anzahl, auch Ordnungszahl genannt, die Identität des Elements festlegen, also um welches Element es sich handelt, und Neutronen, die elektrisch neutral sind und zur Masse des Kerns beitragen und diesen stabilisieren, indem sie verhindern, dass die positiv geladenen Protonen sich gegenseitig abstoßen und den Kern destabilisieren. Elektronen sind negativ geladenen Teilchen, die den Atomkern auf festen Bahnen oder Schalen umkreisen, und deren Anzahl der Anzahl der Protonen entspricht, wodurch das ganze Atom neutral geladen bleibt. Der Kern ist extrem klein im Vergleich zur gesamten Größe des Atoms, aber er enthält fast die gesamte Masse des Atoms. Die Elektronenhülle bestimmt die chemischen Eigenschaften des Atoms und wie es mit anderen Atomen interagiert.


Leptonen
Leptonen sind die leichten Elementarteilchen, die nicht der starken Wechselwirkung unterliegen. Es gibt sechs Arten von Leptonen, deren Hauptaufgabe der darin besteht, an verschiedenen Wechselwirkungen teilzunehmen, insbesondere an der elektromagnetischen und der schwachen Wechselwirkung. Das Elektron ist das bekannteste Lepton und spielt eine zentrale Rolle in der Chemie und Elektrizität. Es hat eine negative Ladung und eine geringe Masse. Das Elektron-Neutrino ist elektrisch neutral und hat eine sehr geringe Masse. Es interagiert nur schwach mit anderen Materieformen und ist daher schwer nachzuweisen. Das Myon ist ähnlich wie das Elektron, aber etwa 200-mal schwerer, ist instabil und zerfällt in andere Teilchen. Das Myon-Neutrino ist ebenfalls elektrisch neutral, hat eine sehr geringe Masse und ist das Partnerneutrino des Myons. Das Tauon ist das schwerste der Leptonen und etwa 3500-mal schwerer als das Elektron. Es ist ebenfalls instabil und zerfällt schnell in andere Teilchen. Das Tauon-Neutrino ist das Partnerneutrino des Tauons und hat ähnliche Eigenschaften wie die anderen Neutrinos.


Mesonen
Mesonen sind mittelschwere subatomare Teilchen, die eine wichtige Rolle in der Quantenchromodynamik spielen, der Theorie der starken Wechselwirkung. Sie bestehen aus einem Quark und einem Antiquark und sind somit Hadronen, genau wie Protonen und Neutronen, die aus drei Quarks bestehen. Die Hauptaufgabe von Mesonen besteht darin, als Vermittler der starken Kernkraft zu fungieren, die die Quarks innerhalb von Protonen und Neutronen zusammenhält und diese wiederum im Atomkern bindet. Mesonen spielen eine entscheidende Rolle in der Wechselwirkung zwischen Nukleonen (Protonen und Neutronen) im Atomkern.  

 


Baryonen
Baryonen sind schwere Teilchen, die aus drei Quarks bestehen. Die bekanntesten Baryonen sind Protonen und Neutronen. Die Anzahl der Protonen bestimmt das chemische Element, während die Anzahl der Neutronen die Isotope eines Elements definiert. Baryonen tragen zur Stabilität der Materie bei. Die starke Wechselwirkung zwischen den Quarks innerhalb der Baryonen und zwischen den Baryonen im Atomkern sorgt dafür, dass die Atomkerne stabil bleiben. Sie spielen eine zentrale Rolle in Kernreaktionen wie der Kernfusion und der Kernspaltung. Diese Reaktionen sind entscheidend für die Energieproduktion in Sternen und in Kernkraftwerken.


Elektronen
Elektronen sind negativ geladene Teilchen, die eine entscheidende Rolle in der Struktur und den Eigenschaften von Atomen spielen. Elektronen sind für die Bildung chemischer Bindungen zwischen Atomen verantwortlich. Sie können Elektronenpaare bilden, die Atome zusammenhalten, und sie können zwischen Atomen übertragen werden. In Metallen und anderen leitfähigen Materialien bewegen sich Elektronen frei und ermöglichen den Fluss von elektrischem Strom. Diese Eigenschaft ist entscheidend für die Funktion von elektrischen Geräten und Schaltkreisen. Die Anordnung der Elektronen in den verschiedenen Energieniveaus oder Schalen eines Atoms bestimmt die chemischen Eigenschaften des Elements. Elektronen können Energie in Form von Licht absorbieren und emittieren, wenn sie zwischen verschiedenen Energieniveaus wechseln. Dies ist die Grundlage für viele optische Phänomene und Technologien, wie Laser und Leuchtdioden. Da Elektronen sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, bilden sie eine "feste" Elektronenhülle, so dass Materie fest erscheint.

 


Quarks
Quarks sind Elementarteilchen, also Subatomare Teilchen, die nicht mehr teilbar sind, und die die Materie bilden. Ordnen sich Quarks in zwei Dreiergruppen an, zwei Up-Quarks und ein Down-Quark (Protonen) oder zwei Down-Quarks und ein Up-Quark (Neutronen), bilden sie den Atomkern, und mit den Elektronen (Elektronenhülle), gesteuert durch die Eichbosonen (Kraftteilchen) die Atome, aus denen sich dann Moleküle und Molekülverbindungen bilden. Quarks interagieren durch die starke Wechselwirkung, die von Gluonen vermittelt wird. Diese Wechselwirkung hält die Quarks innerhalb der Protonen und Neutronen zusammen. Es gibt sechs verschiedene Quarks, das Up-Quark (u) mit einer Ladung von +2/3, das **Down-Quark (d) mit einer Ladung von -1/3, das Charm-Quark (c) mit einer Ladung von +2/3, das Strange-Quark mit einer Ladung von -1/3, das Top-Quark (t) mit einer Ladung von +2/3, und das Bottom-Quark (b) mit einer Ladung von -1/3. 

 

Eichbosonen
Eichbosonen sind die Vermittlerteilchen oder Austauschteilchen der fundamentalen Wechselwirkungen in der Physik. Sie sind für die Übertragung der vier Grundkräfte im Universum verantwortlich und sorgen dafür, dass die Symmetrien der physikalischen Gesetze erhalten bleiben. Es existieren vier verschiedene Eichbosonen, da es vier Grundkräfte im Universum gibt, die Photonen, die Gluonen, die W/Z Bosonen und die hypothetischen Gravitonen. 

 

Photonen
Photonen sind die Vermittlerteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung, einer der vier Grundkräfte im Universum und spielen eine zentrale Rolle in vielen physikalischen Prozessen. Photonen sind die Grundbausteine des Lichts und aller anderen Formen elektromagnetischer Strahlung, wie Röntgenstrahlen, Mikrowellen und Radiowellen. Sie existieren sowohl als Teilchen (Lichtquanten) als auch als Lichtwellen. Sie übertragen Energie in Form von elektromagnetischen Wellen. Photonen vermitteln die elektromagnetische Kraft zwischen elektrisch geladenen Teilchen. Photonen sind masselos und bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, was sie zu einzigartigen und faszinierenden Teilchen macht.  

 

W/Z Bosonen
W- und Z-Bosonen sind die Vermittlerteilchen der schwachen Wechselwirkung, einer der vier fundamentalen Kräfte der Physik. W-Bosonen tragen eine elektrische Ladung und ermöglichen den Transfer von Ladung zwischen Teilchen. Z-Bosonen tragen zur Stabilität von Teilchen bei, indem sie Wechselwirkungen ermöglichen, die nicht zu einer Veränderung der Teilchenart führen. Diese Bosonen sind schwer und haben eine kurze Lebensdauer, was bedeutet, dass sie nur in hochenergetischen Prozessen, wie denen in Teilchenbeschleunigern oder in der Sonne, eine Rolle spielen.  


Gluonen
Gluonen sind die Vermittlerteilchen der starken Wechselwirkung, einer der vier Kräfte der Physik. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Quarks zusammenzuhalten, die Bausteine von Protonen und Neutronen. Ohne Gluonen würden diese Teilchen auseinanderfallen, und die Materie, wie wir sie kennen, würde nicht existieren. Gluonen wirken, indem sie ständig zwischen Quarks hin- und hergetauscht werden, was eine starke Anziehungskraft erzeugt. Diese Kraft ist so stark, dass sie sogar die elektromagnetische Abstoßung zwischen den positiv geladenen Protonen im Atomkern überwindet. Es existieren insgesamt acht verschiede Gluonen, die eine sogenannte Farbladung tragen, was bedeutet, dass sie auch miteinander wechselwirken können. Dies führt zu einer komplexen und faszinierenden Dynamik innerhalb von Protonen und Neutronen.  

 

Graviton (Tensor Boson)

Gravitone sind hypothetische Teilchen, die in der theoretischen Physik als Vermittler der Gravitationskraft vorgeschlagen werden. Gravitonen sollen masselos sein, ähnlich wie Photonen. Sie existieren theoretisch als Teilchen und messbar auch als Wellen, wie die Photonen. Gravitationswellen sind Wellen in der Raumzeit, die durch beschleunigte Massen erzeugt werden und breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Sie verursachen winzige Verzerrungen in der Raumzeit, die messbar sind. Sie entstehen durch extreme astrophysikalische Ereignisse wie verschmelzende Schwarze Löcher oder Neutronensterne.


Higgs-Kraftfeld (Skalar Boson)
Das Higgs-Feld ist ein fundamentales Konzept in der Teilchenphysik und spielt eine entscheidende Rolle im Standardmodell der Physik. Das Higgs-Feld ist dafür verantwortlich, dass Elementarteilchen wie Quarks und Leptonen Masse erhalten. Wenn Teilchen durch das Higgs-Feld hindurchgehen, interagieren sie mit ihm und gewinnen dadurch Masse. Diese Wechselwirkung wird durch das Higgs-Boson vermittelt, das 2012 am Large Hadron Collider (LHC) entdeckt wurde. Das Higgs-Feld ist auch für die spontane Symmetriebrechung im Standardmodell verantwortlich. Diese Symmetriebrechung erklärt, warum die elektromagnetische und die schwache Wechselwirkung bei niedrigen Energien unterschiedlich erscheinen, obwohl sie bei hohen Energien vereinheitlicht sind. Durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld erhalten verschiedene Teilchen unterschiedliche Massen. Teilchen, die stärker mit dem Higgs-Feld interagieren, haben größere Massen, während Teilchen, die schwächer interagieren, leichtere Massen haben.


Strings
Anstatt Teilchen wie Elektronen oder Quarks als punktförmige Objekte zu betrachten, beschreibt die Stringtheorie sie als winzige, eindimensionale "Strings" oder Fäden. Diese Strings können in verschiedenen Modi schwingen, und jede Schwingungsform entspricht einem anderen Teilchen. Während wir in unserer alltäglichen Erfahrung drei Raumdimensionen und eine Zeitdimension wahrnehmen, postuliert die Stringtheorie deutlich mehr Dimensionen. Diese zusätzlichen Dimensionen sind auf sehr kleinen Skalen aufgerollt und daher für uns unsichtbar. Ein Hauptziel der Stringtheorie ist es, eine einheitliche Beschreibung aller fundamentalen Kräfte der Natur zu liefern, also die Gravitation, die elektromagnetische Kraft, die schwache Kraft und die starke Kraft. Eine Erweiterung der Stringtheorie ist die Superstringtheorie, die eine Supersymmetrie einführt, also eine theoretische Symmetrie, die jedes Teilchen mit einem "Superpartner" verbindet. Diese Theorie hilft, einige der mathematischen Schwierigkeiten der ursprünglichen Stringtheorie zu lösen. Eine weiterentwickelte Form der Stringtheorie ist die M-Theorie, die elf Dimensionen umfasst und verschiedene Stringtheorien als spezielle Fälle vereint. M-Theorie könnte der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der Struktur des Universums sein. Die Stringtheorie ist noch nicht experimentell bestätigt, aber sie bietet ein reiches theoretisches Rahmenwerk, das viele Physiker fasziniert.


Grundkräfte
Die vier Grundkräfte der Physik sind die fundamentalen Wechselwirkungen, die alle physikalischen Phänomene im Universum bestimmen. Die Gravitation ist die Anziehungskraft zwischen Massen. Sie ist die schwächste der vier Kräfte, wirkt aber über große Entfernungen und ist für die Struktur des Universums verantwortlich. Die elektromagnetische Kraft wirkt zwischen elektrisch geladenen Teilchen. Sie ist für die meisten alltäglichen Phänomene wie Licht, Elektrizität und Magnetismus verantwortlich. Die starke Wechselwirkung hält die Quarks innerhalb von Protonen und Neutronen zusammen und bindet diese wiederum im Atomkern. Sie ist die stärkste der vier Kräfte, wirkt aber nur über sehr kurze Entfernungen. Die schwache Kraft ist verantwortlich für bestimmte Arten von radioaktivem Zerfall und spielt eine Rolle in der Kernfusion in Sternen. Sie wirkt ebenfalls nur über sehr kurze Entfernungen. Die Physiker streben danach, diese vier Grundkräfte in einer einzigen Theorie zu vereinen, die als "Theorie von allem" (Theory of Everything) bekannt ist. Die elektroschwache Wechselwirkung soll die elektromagnetische Wechselwirkung und die schwache Kraft vereinen. In der großen vereinheitlichten Theorie soll die elektroschwache Wechselwirkung mit der starken Kraft vereint werden. Die Stringtheorie versucht in einer Weltformel die große vereinheitlichte Theorie mit der Gravitation zu verbinden, und somit alle vier Grundkräfte in einer einzigen Kraft zu vereinen, die theoretisch beim Urknall vorhanden war, und die sich dann in vier Grundkräfte aufteilt.


Menschen
Man geht in der Physik von einem Norm-Menschen mit einer Masse von etwa siebzig Kilogramm aus, der aus vierzehn verschiedenen Elementen besteht. Mit Hilfe des Periodensystems und der Avogadro-Konstanten erhalten wir gerundet 9 x 10^24 Protonen und 5 x 10^24 Neutronen und ebenfalls 9 x 10^24 Elektronen, da deren Anzahl immer gleich der Anzahl der Protonen ist. Da Protonen aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark und Neutronen aus zwei Down-Quarks und einem Up-Quark bestehen, erhalten wir 23 x 10^24 Up-Quarks und 19 x 10^24 Down-Quarks, also insgesamt 42 x 10^24 Quarks. Mit den 9 x 10^24 Elektronen besteht der physische Körper eines Menschen somit aus insgesamt 51 x 10^24 oder 51 Quadrillionen(!)Teilchen beziehungsweise Energiefäden.


Element

Masse

Atommasse

Protonen

Gesamt ( x 10^24 )

Neutronen

Gesamt ( x 10^24 )

Sauerstoff

45,5

16

8

3,4250125

8

3,4250125

Kohlenstoff

12,6

12

6

1,26462

6

1,26462

Wasserstoff

7,00

1

1

4,2154

-

-

Stickstoff

2,10

14

7

0,18066

7

0,18066

Calcium

1,05

40

20

0,0315

20

0,0315

Phosphor

0,70

31

15

0,02810266667

16

0,02634625

Schwefel

0,175

32

16

0,006586717036

16

0,006586717036

Kalium

0,140

39

19

0,00437263158

20

0,004154

Natrium

0,105

23

11

0,005748272727

12

0,00526925

Chlor

0,105

36

17

0,003719470588

19

0,003327947368

Magnesium

0,035

24

12

0,0017556416667

12

0,0017556416667

Eisen

0,004

56

26

0,000009264615385

30

0,00008029333333

Kupfer

0,0001

64

29

0,000002076551724

35

0,000001720571429

Jod

0,00003

127

53

0,0000003408679245

74

0,0000002441351351


69,514



9,167573739


4,949315339